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18. September 2011 [Autor: Manfred]
Wer kennt es nicht? Das S88 Rückmeldesystem. Es ist technisch schon etwas in die Jahre gekommen und gilt als sehr störanfällig. Man trifft es hauptsächlich im Dreileitersektor an. Da ist wohl Märklin d'ran schuld. Auch wir haben uns dafür entschieden weil es sehr günstig in der Anschaffung ist und wir es am Anfang einfach nicht besser wussten.
Wie auch immer. Es wurden Module angeschafft. Da wir PC gesteuert fahren wurde die Rückmeldung mit einer Rückmeldezentrale von LDT, einem HSI-88, direkt in den PC übertragen. Das HSI-88 verfügte über einen seriellen Anschluss, RS232, zum PC. Auch nicht gerade Stand der Technik.
Das Hight-Speed-Interface HSI-88 von LDT wie es bei uns gute zwei Jahre im Einsatz war.
Wir waren mit dem ganzen System nicht wirklich zufrieden. Es kam immer wieder sporadisch zu Fehlauslösungen. Blockstrecken meldeten besetzt obwohl gar kein Zug drauf fuhr oder stand. Ärgerlich. Der PC gab eine Geisterzugwarnung aus und hielt alle Züge in der Nähe der fehlerhaften Rückmeldung an. Das war wohl nicht das Gelbe vom Ei.
Ein Austausch des gesamten Rückmeldesystems kam nicht wirklich in Frage. Der Aufwand wäre doch enorm. Da wurde ich auf eine neue Rückmeldezentrale am Modellbahnmarkt aufmerksdam. Der µCon-S88 Master von Lokstoredigital. Seine technischen Daten versprachen fast unglaubliches. Zumindest nahm er unserem Steuerungsprogramm die gesamte Entprellung der Rückmeldung hardwaretechnisch bereits ab. Technisch war der Master auch Stand der Technik. Die Datenübertragung zum PC erfolgt über Netzwerk und die Rückmeldemodule werden ebenfalls über Netzwerkkabel nach der S88-N Norm angeschlossen.
Auf Grund seiner guten Daten und der guten Erfahrungen anderer Modellbahner entschloss ich mich kurzfristig den µCon-S88 Master zu besorgen.
Der µCon-S88 Master. So wie er bei uns installiert ist. Man sieht die drei S88 Stränge an denen die Rückmeldemodule angeschlossen sind. Das Netzwerkkabel zum Router ist hier noch nicht angeschlossen.
Der Einbau dauerte wegen eines falschen an mich gelieferten Anschlussplanes der Ausgangsbuchsen zwei ganze Nachmittage. Aber am Ende lief dann doch alles wunschgemäß.

Die Arbeit die aufhiehlt war die Umsetzung der 6pol. S88 Norm unserer Rückmeldemodule auf die 8pol. S88-N Norm des µCon-S88 Master.
Bild 1: Thomas lötet gerade an einem Adapter vom 8pol. S88-N auf den 6pol. S88.
Bild 2: Über den Adapter geht es in das erste Rückmeldemodul.
Bild 3: Die Beschaltung von 8pol. auf 6pol.
Der Aha-Effekt kam gleich am ersten "Fahrtag" auf. Einen ganzen Betriebsnachmittag lang gab es keine einzige Fehlauslösung am Rückmeldesektor! Die Investition hatte sich ausgezahlt. Wieder ein gutes Stück weiter zu einer betriebssicheren Modell(Spiel)bahn.
16. Juli 2011 [Autor: Manfred]
Heute war wieder mal Großkampftag an der MOBA. Ein Problem, welches uns schon länger ärgert sollte gelöst werden. Da unsere Züge per PC gesteuert werden, müssen Lokomotiven bezüglich ihrer Geschwindigkeits- und Bremswerte eingemessen werden. Schließlich soll die Steuersoftware RailWare immer genau wissen wo ein Zug unterwegs ist und wo er beim Bremsen stehen bleibt. Und genau dieses möglichst genaue stehen bleiben war in einem kleinen dreispurigen Schattenbahnhof in einem Berg für manche Züge ein Problem. Die Mechanik einiger Lokomotiven ist leider eher zum vergessen. Ich will nicht verschweigen, dass genau dieser Schattenbahnhof in einem Gefälle liegt. Somit fahren Züge schon mal beim bergab Bremsen über den Haltepunkt hinaus und beim bergauf Bremsen bleiben sie zu früh stehen.

So soll es ausschauen! Bei uns liegt der Haltepunkt leider +- 15 cm vom Sollpunkt entfernt.
Die Grafik ist der Railware Dokumentation entliehen.

Legende: (Die Grafik ist der Railware Dokumentation entliehen)
Rote Kreise: Eingebaute Schienenisolierer aus Kunststoff
Blaue Kreise: Anschlusspunkte für Rückmeldekabel
Grüner Pfeil: Hier bleiben die Züge exakt stehen wenn sie in Richtung Weiche abbremsen.

Die Lösung schaut so aus, dass an beiden Enden des Schattenbahnhofes Stoppmelder eingebaut werden. Die Software verhält sich dann so, dass sie auf eine sehr geringe Fahrstufe herunterbremst und ganz langsam bis zum Stoppmelder vor fährt. Somit ist ein exakter Haltepunkt gewährleistet.
Wir mussten dazu die 6 Gleise unmittelbar vor den jeweiligen Ausfahrweichen ausbauen, islolieren, mit einem Rückmeldekabel versehen und wieder einbauen. Klingt einfach. Ist aber durchaus eine fummeliege Arbeit.
Roman hat den Aus- und Einbau übernommen. Ich führte die Bearbeitung und Zurechtschnitzung der Gleise durch.
Und siehe da! Ausnahmslos alle Züge halten nun dort wo sie auch sollen. Somit sollten Unfälle im Berg minimiert sein.
3. Juli 2011 [Autor: Roman]
Heute war seit längerem wieder ein Weiterarbeiten auf dem Berg.
An den obersten Flächen so weit nach hinten, wie meine Arme reichten. Den Wanderweg weitergestaltet bis ins Tal hinein. Danach weitere Details in die Landschaft gebracht, wie einen Holzzaun am Weg entlang oder kleine Grasbüscherln wahllos angeklebt. Auch ein paar Blumenbüscherln gibts jetzt vereinzelt zu sehen.
Auch einen selbstgemachten Jahrhundert-Baum habe ich bei den Materialien gefunden, den ich nur mühsam auf einen Steilhang kleben konnte.
Geklebt wurde wieder mit Heißkleber, dafür habe ich jetzt eine Brandblase an meinen Zeigefinger :-(
Unterhalb des Weges gibt es einen ebenen Hang bis zur Bergstrasse, den ich ursprünglich als Weidefläche für Kühe oder Pferde geplant hatte.
Heute hatte ich die Idee, eine PV-Anlage dorthin zu platzieren, für den Betrieb des Erzbergwerks bzw. der Verladestation. Nach dem Motto: einen alten Erzabbaubetrieb mit "nachhaltiger" Elekrizität modernisieren.
Mal schauen, was es dazu am Markt gibt, ansonst ist hier wieder Selbstbau angesagt.
23. Mai 2011 [Autor: Manfred]
3. Railware - Treffen in Weiz in der schönen Steiermark
Am 21. Mai war es wieder soweit. Das jährliche Railware - Treffen, organisiert von Rainer Hönel, stand auf der Tagesordnung. Wem jetzt das Wort „Railware“ nichts sagt, sei an dieser Stelle in den Bereich „Software“ verwiesen. Dort wird in Kürze ein eigener Bereich für „Railware“ entstehen.
Kurz gesagt steuert „Railware“ unsere Modelleisenbahn per PC vollautomatisch. Beliebig viele Züge fahren über die Modellbahnanlage kreuz und quer. Railware behält die Übersicht und steuert die Züge je nach freien Gleisen. Ein Mensch wäre hier mit einer händischen Steuerung hoffnungslos überfordert! Das Geniale bei Railware ist, dass dies keine Schrittkettensteuerung ist (Schrittkette ... einmal einprogrammierte Fahrten werden stur bis in alle Ewigkeit nur wiederholt), sondern eine intelligente Steuersoftware. Jeder Zug wählt sich je nach seinen erlaubten Parametern den Weg durch die Anlage selbst. Somit herrscht immer Abwechslung. Man weiß nie welcher Zug wo daherkommt. Interessanter geht es gar nicht!
Als Highlight war der Hersteller von „Railware“, Dieter Hinz, an diesem Tag anwesend um sich den Fragen der Teilnehmer anzunehmen. Jeder wurde bedient. Keine Frage blieb unbehandelt. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu sehr ins Detail gehen. Jedoch einige Besonderheiten sollen erwähnt werden.
„Railware“ ist netzwerkfähig im Server- Clientbetrieb.
„Railware“ ist derzeit die einzige Modellbahn PC – Steuerung die eine automatische Behandlung einer Drehscheibe ermöglicht. Also per Automatik fährt eine Lok auf die Drehscheibe und parkt sich in ihrem Unterstand ein.
Mit „Railware“ kann auch gleichzeitig vollautomatisch ein Car - System betrieben werden. Viele kennen das von Faller. Also nicht nur die Züge, sonder auch die Autos in den Straßen, können vom PC dirigiert werden. Auch zum Car – System wird hier bald mehr an Infos zu finden sein.
Es wurde ein Ausblick auf die Zukunft gegeben. Diese liegt wohl im Bereich von I-PAD, Internetbrowser udg. Lassen wir uns mal überraschen.
Ein spannender Tag der um 10:00 begann ging für mich um 22:30 mit viel neuem Wissen und Erwartung an die Zukunft zu Ende.
Wohl jeder Modelleisenbahner kennt das Miniatur Wunderland in Hamburg. Ihr ahnt es schon? Dort ist „Railware“ für den vollautomatischen Zugbetrieb verantwortlich.
15. Mai 2011 [Autor: Manfred]
Nach längerer Zeit wollten Thomas und ich wieder ein Video unserer fortgeschrittenen Baustelle mit dem Videozug drehen. Wie man auf den Aufnahmen des ersten diesbezüglichen Versuches sieht hat dieses Video einen Grünstich. Erst dache ich es wäre deshalb weil es damals zu finster war. Also versetzte Thomas das Light@Night Beleuchtungssystem in den Tagmodus. Damit sollte das Licht ausreichend sein. Leider hat sich herausgestellt, dass die Farbqualität dadurch nicht ausreichend besser wurde. Also was tut man? In der Kiste gekramt und noch andere CCD-Kameras herausgesucht. Aber auch diese Kameras erfüllten nicht die an sie gesetzten Anforderungen. Somit brachte dieser Tag leider kein (Video)ergebnis. Weitere Versuche in dieser Richtung werden unternommen werden.
Das Bild zeigt unsere provisorische Videolok mit LED-Scheinwerfer, dem Sender und einem Teil der Akkus. Eine andere Videolok ist geplant. Doch darüber später mehr.
15. Mai 2011 [Autor: Roman]
Heute gings mit der Berggestaltung oberhalb des Berggasthauses weiter.
Vom Himmel abwärts mit grüner Dispersionsfarbe angemalt, und mit verschiedenem Streugut berieselt. Beim untersten eher braun gehaltenen Teil kam Grau für den Wanderweg dazu. Allerdings bin ich mit dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden.
Meine Nichte Julia hat mir dabei tatkräftig geholfen, indem sie mir immer das jeweilige Streusackerl gereicht hat.